CBD bei Krebs – sanfte Unterstützung

Eine niederschmetternde Diagnose, die heute leider sehr oft auftritt: Krebs. Für Betroffene und ihr Umfeld bedeutet sie nicht selten einen tiefen Einschnitt in ihr Leben. Glücklicherweise gibt es mittlerweile Therapiemöglichkeiten für viele Krebsformen. Sie erhöhen Genesungschancen deutlich, gehen aber zum Teil mit einer großen Belastung für den ohnehin geschwächten Körper einher. Doch nicht nur in der klassischen Schulmedizin, auch in der medizinischen Cannabisforschung haben Wissenschaftler Erfolge zu verzeichnen: So zeigt sich das Cannabidiol CBD bei Krebs und vielen anderen Krankheiten als Hoffnungsträger. Was Krebs ist und wie CBD helfen kann, klären wir in diesem Beitrag.

Wie Krebs entsteht und wie er sich äußert

1. Die Ursachen

Tumore entstehen, wenn Zellen sich ungebremst teilen. Das Gewebe vergrößert sich anormal. Solange es nicht ins Nachbargewebe übertritt und es höchstens nur verdrängt, spricht die Medizin von gutartigen (benignen) Tumoren. Krebs hingegen sind bösartige (maligne) – sie verdrängen umliegendes Gewebe nicht nur, sondern zerstören es auch. Über Blut- und Lymphbahnen breitet Krebs sich aus und bildet an anderen Stellen im Körper weitere Ableger, die sogenannten Metastasen. Mischformen sind die halbbösartigen (semimaligne) Tumore.

Die Ursachen dafür liegen meistens in Schädigungen des Erbguts, also unserer DNS, die das Zellwachstum steuert. Diese falschen „Kommandos“ können durch ein breites Spektrum an Einflussfaktoren entstehen, manche davon sind vermeidbar, andere nicht.

Einige Beispiele:

Einflussfaktoraktiv vermeidbarunvermeidbar
LebensstilRauchen, Übergewicht, Ernährung, Bewegungsmangel, zu viel UV-Strahlungnur wenige
Umweltnur wenigenatürliche Strahlung, Umweltgifte, Chemikalien (Abgase, Weichmacher, Schadstoffe in Lebensmitteln und Kosmetika)
KrankheitserregerkeineViren, Bakterien, Parasiten
Genetikkeinefamiliäre Vorbelastung, erbliche Veranlagung
ZellstoffwechselkeineFehler bei der Zellteilung, Freisetzung von Radikalen

2. Die Symptome

Krebs bereitet im Anfangsstadium selten Probleme. Es gibt zudem so viele verschiedene Krebsarten, dass wir in diesem Beitrag nicht alle möglichen Symptome aufzählen können. Viele davon sind unspezifisch und können auch auf andere Krankheiten hindeuten – was sie in den meisten Fällen auch tun!

Mehr Informationen finden Sie zum Beispiel auf der Seite der Deutschen Krebsgesellschaft.

Eine einfache Grundregel: Achten Sie auf Veränderungen an Ihrem Körper und gehen Sie, wenn diese anhalten, zu Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Ignorieren Sie sie nicht! Frauen sollten Ihre Brust regelmäßig abtasten und beobachten, Männer ihre Hoden. Ihr gynäkologisches beziehungsweise urologisches Behandlungsteam kann Ihnen sagen, bei welchen Anzeichen Sie aufhorchen müssen.

Verschiedene Krebsformen im Überblick

Die häufigste Krebserkrankung bei Männern ist mit Abstand der Prostatakrebs, der mit fast doppelt so vielen Diagnosen pro Jahr den Darmkrebs auf dem zweiten Platz schlägt. Bei Frauen sind die Diagnosen für den Brustkrebs sogar mehr als doppelt so hoch wie für Darmkrebs. Lungenkrebs folgt für alle Geschlechter auf dem dritten Platz. Während bei Männern Harnblase, Magen und Nieren ebenfalls häufig betroffen sind, sind es bei Frauen die inneren Geschlechtsorgane, also Gebärmutter und Eierstöcke.

Quelle: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/basis-informationen-krebs-allgemeine-informationen/krebshaeufigkeit-die-aktuellen-.html [zuletzt abgerufen: 03.12.2020]

Übrigens: In den meisten Fällen sind es die Betroffenen selbst, die Veränderungen an ihren äußeren Geschlechtsteilen als erster feststellen und so den Krebs entdecken. Umso wichtiger ist es, dass Sie regelmäßig Brust und/oder Hoden eigenständig überprüfen, um ihn möglichst frühzeitig zu erkennen.

  • Bauchspeicheldrüsenkrebs
  • Brustkrebs
  • CUP-Syndrom (Metastasen ohne ersichtliche Tumorquelle)
  • Darmkrebs
  • Eierstockkrebs
  • Gebärmutterhalskrebs
  • Gebärmutterkörperkrebs
  • GIST (Gastrointestinale Stromatumore, also Bindegewebstumore im Verdauungstrakt)
  • Harnblasenkrebs
  • Hautkrebs
  • Hirntumore
  • Leukämie
  • Lungenkrebs
  • Lymphome
  • Magenkrebs
  • Nierenzellenkrebs
  • Prostatakrebs
  • Speiseröhrenkrebs

CBD bei Krebs: Das sagen Forschung und Anwender*innen

Noch steckt die Forschung rund um den Einfluss von Cannabidiol (CBD) auf Krebs sozusagen mitten in der heißen Phase. Es gibt zahlreiche vielversprechende Untersuchungen, darunter welche, die an Tieren nachweisen konnten, dass CBD das Wachstum von Krebszellen bei Leukämie, Gebärmutterhals-, Brust- und Prostatakrebs hemmen kann.[1]2018 hat ein Team Wissenschaftler unter Julian Kenyon den Einfluss von synthetischem CBD auf Tumore untersucht – und kam zu dem positiven Ergebnis, dass die Anzahl der zirkulierenden Tumorzellen sowie die Größe der Tumore bei 92 % der 119 Patient*innen abnahmen.

Abgesehen von einer potenziell antitumoralen Wirkung kommt CBD bei Krebs generell unterstützend zur Therapie zum Einsatz. Anwender*innen berichten von einer schmerzlindernden und entspannungsfördernden Wirkung, außerdem hilft das Cannabinoid ihnen mit den Nebenwirkungen von Medikamenten und Chemotherapie:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Mundschleimhautentzündung (Mukositis)

Allgemeine Schwierigkeiten, mit denen Krebspatient*innen zu kämpfen haben, lassen sich laut ihren Erfahrungsberichten und diversen Studien[2] ebenfalls mit CBD lindern:

  • Schmerzen
  • Depressionen
  • Ängste
  • Schlafstörungen

Das Besondere an CBD begleitend zur Chemotherapie und den starken Medikamenten ist seine Nebenwirkungslosigkeit. Die WHO sieht in CBD einen sicheren Wirkstoff, der nicht süchtig macht und sehr großes Potenzial birgt, Krebspatient*innen zu unterstützen.

FAQ – Fragen rund um CBD bei Krebs

Stoppt CBD Krebszellen?

Dazu wird noch geforscht. Es gibt durchaus Anzeichen, dass CBD das Tumorwachstum hemmt, aber eine endgültige Antwort auf die Frage können wir Ihnen zu diesem Zeitpunkt noch nicht geben.

Kann CBD heilen?

Zwar ist CBD ein sehr vielversprechender Stoff, darf aber keinesfalls als Allheilmittel angesehen werden! Es kann Krebspatient*innen bei ihrer Therapie unterstützen, aber ist kein Ersatz für eine ärztliche Behandlung.

Kann sich ein Tumor zurückbilden?

Es gibt sehr wenige Krebsarten, bei denen der Körper es nachweislich schaffen kann, die Tumore zu identifizieren und abzubauen. Die Krebszellen verbleiben aber im System und meist erleidet die Patient*in einen Rückfall. Deswegen: Ja, es ist möglich, aber die Wahrscheinlichkeit geht gen null. In aller Regel bedarf es einer Krebstherapie.

[1] CBD bei Krebs und sein antitumorales Wirkpotenzial in der Forschung

[2] CBD bei Krebs und sein Wirkpotenzial auf Begleitsymptome