CBD-Dosierung: Ein heikles Thema

CBD-Dosierung: Ein heikles Thema

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CBD-Produkte – sie fluten den Markt, begeistern viele Kunden und sind doch mit so vielen Mythen behaftet. Solltest du dich für eines dieser Cannabidiol-Produkte entschieden haben, dann drängt sich sofort eine Frage auf: „Wie viel nehme ich“ oder eher „Wie viel muss ich nehmen, um eine Wirkung zu verspüren?“.  

CBD-Produkte – sie fluten den Markt, begeistern viele Kunden und sind doch mit so vielen Mythen behaftet. Solltest du dich für eines dieser Cannabidiol-Produkte entschieden haben, dann drängt sich sofort eine Frage auf: „Wie viel nehme ich“ oder eher „Wie viel muss ich nehmen, um eine Wirkung zu verspüren?“.  

Tatsächlich lassen sich auf diese Frage zahllose Antworten finden, die von brauchbar bis völlig unsinnig reichen. Vorab: eine pauschale Empfehlung zur Einnahme-Menge gibt es nicht. Das liegt daran, dass jeder Körper anders ist, das CBD gut oder weniger gut absorbiert und mehr oder minder empfindlich auf den Wirkstoff reagiert. 

Warum die Dosierung so wichtig ist? 

Die Dosierung von Nahrungsergänzungsmitteln ist immer eine heikle Sache. Auf der einen Seite wünschst du dir den Effekt, von dem zahlreiche Anwender berichten und auf der anderen Seite möchtest du nicht zu viel nehmen und Öl verschwenden. Gesundheitlich soll eine vergleichsweise hohe Dosis Cannabidiol relativ ungefährlich sein und dementsprechend ist zumindest die Gefahr einer ernsten Überdosierung äußerst gering. 

Öl, Creme, Salbe, Blüte, Tee – wo ist wie viel drin? 

Pauschal lässt sich nicht beantworten, wie viel CBD in einem Produkt ist. Das kommt ganz auf die Konzentration des CBD und die Menge des Öls an. Normalerweise steht aber eine Angabe auf der Flasche, sodass nur noch eine Umrechnung auf Tropfen erfolgen muss. Übrigens geben wir bei jedem Öl an, wie viel CBD enthalten ist.

Merke dir: Kapseln und Öl sind sehr einfach zu dosieren. Cremes, Blüten, Tee und Salben haben zwar unter Umständen eine Menge CBD, lassen sich aber weniger genau zuführen und die aufgenommene CBD-Menge kann nur Ergebnis einer groben Schätzung sein. 

Also – wie findest du deinen schmalen Grat zwischen Wirksamkeit und Effizienz? Der erste Schritt ist die Entscheidung für ein leicht zu dosierendes Produkt (bspw. durch Pipette beim Öl). 

Was sagen die Hersteller zur CBD-Dosierung? 

Man könnte glauben, dass die Hersteller der CBD-Produkte eine Dosierungs-Empfehlung geben. Tatsächlich ist eine solche zwar oft auf den Produkten zu finden, aber extrem niedrig angesetzt. Teilweise ist von 1-2 Tropfen pro Einnahme die Rede. Diese Menge könnte sicherlich in einem unbewussten Prozess wirksam sein, aber im Normalfall ist das zu wenig. 

Beachte, dass die Hersteller sich absichern möchten. Sie geben absichtlich extrem geringe Dosierungen an, um sich nicht später für – unwahrscheinliche, aber nicht unmögliche – Nebenwirkungen verantworten zu müssen. Dementsprechend sollten diese Angaben zwar ernst genommen werden, aber nur zum Einstieg oder Test des Produkts dienen. 

Was sagt die Wissenschaft zur Dosierung von CBD?  

Tatsächlich wurden mit Cannabidiol schon einige Studien am menschlichen Körper vorgenommen. Die Ergebnisse dieser Studien sind aber für den Alltagsnutzer wenig aussagekräftig, da hier die Wirksamkeit bei ernsten Krankheiten getestet wurde. Dementsprechend hoch sind die zu findenden Dosierungen. 

Die Höchstmenge an verabreichtem CBD pro Tag waren 25 mg/kg Körpergewicht. Als normaler Mensch (80 kg) müsstest du dann 2000 mg (2 Gramm) reines CBD zu dir nehmen. Dies entspräche einer ganzen 10 ml Flasche unseres 20% Vollspektrum Öls.

Was sagen die Anwender – wie dosiert die breite Masse? 

Wie bereits zu erwarten, sind die Anwendungsbereiche auch in der breiten Masse weit gestreut – so auch die Dosierungen. Ein Großteil der Anwender nimmt jedoch eher kleine Dosierungen zu sich. Teilweise wird die Dosis auf zwei bis drei Gaben pro Tag aufgeteilt. Sollte versucht werden, akute Probleme zu lindern, empfehle sich eine Einnahme nach „Gefühl“.  

Tipp: CBD in Kombination mit Schmerzmitteln richtig dosieren 

Manche Menschen berichten über eine Verbesserung ihrer Schmerzleiden, wenn sie CBD genommen haben. Sollte das bei dir auch der Fall sein, dann können schon 3-5 Tropfen des Öls in Kombination mit einem leichten Schmerzmittel (kein Opiat) einen spürbaren Effekt ausmachen. Medizinisch ist diese Kombination jedoch umstritten. CBD kann dafür sorgen, dass bestimmte Medikamente anders, mehr oder weniger wirken – das birgt Gefahren für Fehl-, Unter- oder Überdosierungen. Eine gleichzeitige Einnahme sollte deshalb unbedingt mit einem Arzt besprochen und bewilligt werden.  

CBD-Dosierung: Die Übersicht 

Um doch noch etwas Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir mal drei Arten von Konsumenten eingeteilt:

  • Der/die, der/die nur ganz wenig nimmt und kaum oder gar keine gesundheitlichen Probleme versucht zu lindern
  • Der/die, der/die die normale Dosierung einnimmt
  • Und schlussendlich der/die, der/die eine hohe Dosis mit therapeutischer Absicht einnimmt (Achtung: CBD ist (bislang) kein Medikament im eigentlichen Sinne)

1-25 mg pro Tag – Niedrige Dosierung 

Nimmst du zwischen 1 und 25 mg CBD pro Tag zu dir, so dosierst du im Schnitt noch relativ niedrig. Solltest du hier aber deine „Wohlfühldosis“ gefunden haben, ist das natürlich nichts Negatives. Anwender berichten bei diesen Dosierungen über eine schwach wahrnehmbare Verbesserung von beispielsweise Kopfschmerzen, Übelkeit und Schlafproblemen. Dies ist aber nicht allgemein so, sondern von Anwender zu Anwender verschieden.  

25-120 mg pro Tag – Normale Dosierung 

20-120 mg pro Tag ist bei Cannabidiol eine normale Dosierung. Du kannst diese auf zwei bis drei Einnahmen aufteilen oder auf einmal nehmen. Hier wird gehäuft berichtet, dass beispielsweise Schmerzen weniger wahrgenommen werden, Entzündungen gefühlt schneller abheilen und Angstzustände abklingen oder gemildert werden. 

120-1000 mg pro Tag – Hohe Dosierung 

Solch hohe Dosierungen sind im Privatgebrauch eher selten ratsam. Keine Sorge: so viel brauchst du auch nicht, sofern du das CBD nicht vom Arzt zur Behandlung einer Krankheit verschrieben bekommen hast. In diesem Bereich finden sich eher Anwender, die Hoffnung auf die Linderung von Epilepsie-Symptomen haben oder Schmerzen, die vom Krebs herrühren behandeln wollen (auf Rezept). Auch weitere Probleme und Krankheiten können hier möglicherweise effizient behandelt/bekämpft werden.

Eine Dosierung jenseits der 1000mg / Tag sollte nicht überschritten werden. Es sei denn, ein Arzt oder Mediziner hat es ausdrücklich empfohlen.

Der Weg zu deiner optimalen CBD-Dosierung: 

Eigentlich ist es gar nicht so schwer. Orientiere dich an den Richtwerten oben und überlege dir, wie viel Geld du ausgeben kannst und welche Beschwerden du zu lindern hoffst. Bestelle dir das Produkt deiner Wahl und beginne mit der kleinstmöglichen Dosierung, bei der du glaubst, sie könne wirksam sein. 

Sollte das zu wenig gewesen sein, kannst du beim nächsten Mal höher gehen. Gehe nicht allzu große Schritte, manchmal kann es nur an wenigen mg liegen. Diese sukzessive Dosis-Steigerung machst du so lange, bis du das Gefühl hast, die richtige Dosierung gefunden zu haben. Diese merkst du dir und schon hast du deine optimale CBD-Dosis gefunden.

Probleme bei der Dosierung oder Einnahme: 

Sollten sich wieder aller Erwarten Probleme ergeben, was entweder die Dosisfindung oder die Einnahme und Verträglichkeit des CBD angeht, so solltest du dich an deinen anvertrauten Hausarzt wenden. Dieser ist als dein medizinischer Ansprechpartner der Richtige, um dir gesundheitlich wertvolle und verlässliche Informationen zu verschaffen. Das ist schließlich sein Job und keine Angst – wir haben schon hinreichend geklärt: CBD ist nicht illegal und deinem Arzt hoffentlich bekannt!

 

Gepostet von: Loewen stark In: Root

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